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Ich meine, man vertraut sich, man fühlt sich in der Familie geborgen, da sollte es doch möglich sein, mit der Zeit neue Dinge auszuprobieren.” „Wo denn sonst?” grinste Erich, „in der Küche probieren wir andauernd neue Rezepte aus, in dieser Hinsicht klappt es wunderbar.” „Aber ich will mich nicht beklagen. Im Grunde genommen möchte ich nichts anderes, als mit meiner Frau und meiner Tochter zusammen sein.” „Jedoch, uns fehlt halt schon. ” „Hanna ist wohl etwas zurückhaltend, wenn es um neue Ideen im Schlafzimmer geht.” „Liegt vielleicht daran, dass sie in einem super religiösen Haushalt aufgewachsen ist. Dann war sie auch noch in einem katholischen Internat. Oder anders ausgedrückt, während ihrer Jugend existierte sie im Kopf nur bis zur Gürtellinie, und erst ab den Knien weiter abwärts.” „Angedeutet hat sie es schon, aber bisher hat sie keine Anstrengungen unternommen, daran etwas zu ändern. Mindestens wüsste ich nichts davon.” „Kann mir jemand helfen?” „Ist mein Job, du bleibst am Grill.” „Mir wär's recht, wenn du in diesem Topf rührst, ich muss hier noch den Salat schneiden.” „Mann, duftet das gut. Erst jetzt merke ich, dass ich Hunger habe.” „Ich bin richtig begeistert von deiner Tochter. Wie sie gewachsen ist, ich meine, sie ist eine richtige Frau geworden, und so hübsch wie ihre Mutter.” ”Für euch Eltern muss es ein Geschenk sein, dass die zwanzigjährige Tochter immer noch zu Hause wohnt.” Hanna zuckte mit den Schultern: „Kann ich gut verstehen”, nickte David, „ich sehe das oft in meinen Beratungsgesprächen. Männer werden rastlos, wenn sie zu Hause zu kurz kommen.” „Du meinst, dein Mann ist oft schlecht gelaunt?” „Was willst du damit sagen?” „Du denkst an Sachen im Bett?” „Natürlich verstehe ich nicht, wo genau bei euch der Schuh drückt, aber bei den Paaren, die ich begleite, steckt das Problem selten in einer einzelnen Person.” „Ich glaube, ich weiß, was du meinst”, murmelte Hanna, „ja, wahrscheinlich hast du Recht. Irgendwie fällt es mir schwer, mit Erich über all das da unten zu sprechen. Ich hatte ziemlich strenge Eltern, für sie war das Ehebett nur dafür da um zu schlafen und für Nachwuchs zu sorgen. ” „Ja, genau. Biwie.Meine Güte, er war 19 und sie 18! Sie bot sich ihm an! Nur ihm. Seine Hormone spielten verrückt.
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